Beleuchten Sie Ihre Bilder oder Kunstwerke, können Sie ihnen mehr Aufmerksamkeit und Ausdruck verleihen. Außerdem ist es für den Betrachter angenehmer, das Bild genau unter die Lupe zu nehmen. Da es bei der Bildbeleuchtung einiges zu beachten gibt, erklären wir Ihnen genau, wie Sie zu Hause aber auch in einer Galerie Ihre Bilder richtig beleuchten.

Bilder beleuchtet mit Deckenstrahler.

Welche Möglichkeiten der Beleuchtung gibt es?

Grundlegend gibt es zwei verschiedene Möglichkeiten, wie Sie Ihre Bilder richtig beleuchten können:

  • Beleuchtung von der Decke
  • Bilderleuchte am Bild

Beide Möglichkeiten eigenen sich sowohl in Ihrem Zuhause als auch in Ihrer Galerie.

1. Beleuchtung von der Decke

Bei einer Deckenbeleuchtung für Ihre Bilder können Sie zwischen zwei Varianten entscheiden:

  • Einzelne Strahler
  • Seil- oder Schienensysteme

Bilder richtig beleuchtet durch Deckenstrahler. Deckenstrahler an Schienen- und Seilsystemen sind besonders flexibel.

Der Vorteil eines Seil- oder Schienensystems ist, dass Sie die Strahler jederzeit neu ausrichten können, wenn Sie Ihre Kunstwerke umhängen. In der Regel benötigen Sie außerdem nur einen Stromanschluss.

Einzelne Strahler eignen sich dann perfekt, wenn Ihnen ein Schienensystem zu technisch wirkt und Sie nur wenige Bilder beleuchten möchten. Beachten Sie, dass für jeden Strahler ein Stromanschluss vorhanden sein muss.

2. Bilderleuchte am Bild

Mit speziellen Bilderleuchten können Sie das Kunstwerk direkt beleuchten. Die Leuchte können Sie entweder am Rahmen befestigen oder an der Wand über Ihrem Bild. Bilderleuchten erhalten Sie in der Regel überall, wo es Lampen gibt.

Bild richtig beleuchtet durch Bildleuchte. Bilderleuchten mit Batterie können jederzeit neu aufgehangen werden.

Da die wenigsten Besitzer bei jedem Kunstwerk einen Stromanschluss zur Verfügung haben, erhalten Sie auch zahlreiche batteriebetriebene Bilderleuchten.

Welche Beleuchtung eignet sich besser für mein Bild?

Das hängt ganz von dem Stil Ihres Bildes ab. Bilderleuchten wirken eher traditionell und klassisch und eignen sich auch für solche Kunstwerke. Sie sind aber auch dezent und fügen sich unauffälliger in ein bestehendes Raumkonzept ein.

Deckenlichter sind hingegen moderner und sorgen für einen typischen Galerie-Look. Der Vorteil von Seil- und Schienensystemen ist, dass Sie die Leuchten jederzeit neu ausrichten können.

Das richtige Leuchtmittel für Ihr Kunstwerk

Bei der Auswahl des Leuchtmittels sollten Sie die folgenden vier Punkte beachten:

  • #1 LED-Leuchtmittel wählen
    Im Gegensatz zu Halogenstrahler oder Glühlampen strahlen LEDs keine Hitze, UV-Licht oder Infrarotstrahlung aus, die Ihr Bild beschädigen können. Zusätzlich sind sie umweltfreundlicher und stromsparend.
  • #2: LEDs mit neutralweißem Licht verwenden
    Investieren Sie in hochwertige LED-Leuchtmittel, die ein neutralweißes Licht garantieren. Dadurch wird die Farbwiedergabe Ihres Bildes nicht verfälscht. Verzichten Sie auf LEDs in kaltweiß, da das Licht steril und ungemütlich wirkt.
  • #3: Blendfreies Licht verwenden
    Achten Sie besonders bei LEDs darauf, dass das Licht diffundiert wird. Das bedeutet, dass die einzelnen Lichtpunkte von LEDs (meist durch eine Folie) homogen gestreut werden. Das sorgt für ein weiches, blendfreies Licht und es entstehen keine Spiegelungen auf Ihrem Kunstwerk.
  • #4: Breite Leuchten auswählen
    Achten Sie darauf, dass Ihre Leuchte breit genug ist und das gesamte Bild richtig beleuchtet. Es dürfen keine abgedunkelten Ränder entstehen. Bei Deckenstrahlern sollten Sie schmale Lampenschirme vermeiden, denn ein direkter Lichtkegel reflektiert in der Glasscheibe Ihres Rahmens.

Wie Sie die Lampe positionieren und das Bild richtig beleuchten

Ausgerichtete Deckenstrahler die Bilder richtig beleuchten. Bei der Ausrichtung der Strahler gibt es einiges zu beachten, damit die Bilder richtig beleuchtet werden.

Zunächst sollten Sie Ihr Bild geschützt vor Sonneneinstrahlung aufhängen, damit es durch die UV-Strahlung nicht ausbleicht. Beachten Sie außerdem folgende Tipps:

Die Lichtstärke
Je detailreicher Ihr Bild ist, desto intensiver darf das Licht sein. Bei detailarmen Bildern darf die Beleuchtung weicher und diffuser sein, je nachdem welche Stimmung Ihr Bild ausstrahlen soll. Bei Bilderleuchten sollten Sie dennoch darauf achten, dass das Licht nicht zu stark ist.

Der Lichtkegel
Es sollte immer das gesamte Bild beleuchtet sein. Bei Bilderleuchten wenden Sie sich mit Bildgröße und Motiv an den Hersteller, der Sie berät. Bei Deckenleuchten können Sie durch Ausprobieren den richtigen Abstand ermitteln.

Der richtige Abstand bei Deckenbeleuchtung
Die Lampe darf nicht zu nah am Kunstwerk sein, da sonst unschöne Schatten entstehen. Ist die Lampe zu weit weg, reflektiert der Lichtkegel auf dem Gemälde. Testen Sie den richtigen Abstand unbedingt, bevor Sie die Deckenleuchte fest anbringen.

Beleuchtungswinkel
Entscheiden Sie sich für eine Deckenbeleuchtung, ist ein Beleuchtungswinkel von circa 30 Grad empfehlenswert.

Lesetipp: Wie Sie Ihr Bild richtig aufhängen, erklären wir Ihnen ausführlich in unserem Artikel „How to Hang: So hängen Sie Ihre Bilder richtig auf“.

Sorgen Sie für ein stimmiges Gesamtbild

Nicht nur die richtige Beleuchtung Ihres Bildes sorgt für eine schöne Wirkung. Auch das Design der Beleuchtung und ein passender Rahmen sind entscheidend.

Beim Design Ihrer Beleuchtung sollten Sie darauf achten, dass die Lampe zum Rest Ihrer Einrichtung und zum Stil des Bildes passt. Entscheiden Sie sich am besten für eine dezente Lampe, damit sie nicht von Ihrem Kunstwerk ablenkt.

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Wie Sie den passenden Rahmen für Ihr Bild finden, erklären wir Ihnen in unserem Artikel „Welcher Rahmen passt zu welchem Bild?“.