Welche Bildgrößen gibt es, was hat es mit Seitenverhältnissen auf sich und was sagt die Auflösung aus? Wir geben Ihnen einen Überblick über alles, was Sie über Bildgrößen wissen müssen. Damit Sie zukünftig immer die perfekte Rahmengröße für Ihre Bilder auswählen und Ihre Bilder in der richtigen Auflösung drucken.

SW-Bilder in unterschiedlichen Bildgroessen. So viele Erinnerungen können in so vielen verschiedenen Formaten und Größen konserviert werden.

Ob 3:2 oder 10 x 15 cm – Bildgrößen können verwirren. Wer sich jedoch auskennt, weiß genau, wie eigene Fotografien im perfekten Ausschnitt aufgenommen werden und Bilder in den ausgewählten Rahmen passen. Damit auch Sie sich zukünftig im Bildformate-Dschungel zurechtfinden, haben wir im Folgenden die wichtigsten Informationen zu Seitenverhältnissen und Co. in vier Abschnitten zusammengefasst:

  1. Das Seitenverhältnis
  2. Bildgrößen in Pixel und dpi
  3. Das passende Seitenverhältnis wählen
  4. Bildgrößen-FAQ: Die wichtigsten Fragen zusammengefasst

Damit Sie jederzeit wissen, welche Bildgröße zu welcher Auflösung passt, finden Sie weiter unten eine Übersicht zum Ausdrucken.

1. Das Seitenverhältnis

Seitenverhaeltnis 4:3 auf Foto eingezeichnet. 3:2 und 4:3 Seitenverhältnisse bringen unterschiedliche Bildausschnitte hervor.

Das Seitenverhältnis wird in der Fotografie dazu genutzt, um festzulegen in welchem Format Bilder aufgenommen werden. Um ein besseres Verständnis für das Seitenformat und seinen Zusammenhang mit den Bildgrößen zu erkennen, lohnt sich ein Blick in die Vergangenheit:

In der analogen Fotografie wurde das Seitenverhältnis 3:2 verwendet, woraus sich gängige Bildgrößen wie 10 x 15 cm (die klassische „Postkartengröße“), 20 x 30 cm und 40 x 60 cm (Postergröße) ergaben. Heutzutage nehmen Digitale Spiegelreflexkameras (DSLR) weiterhin bevorzugt Bilder im Format 3:2 auf. Allerdings lässt sich das Seitenverhältnis bei vielen Spiegelreflexkameras einstellen. So können Sie individuell entscheiden, welches Verhältnis Sie auswählen möchten. Eine große Auswahl an Fotorahmen finden Sie hier.

Die meisten modernen kompakten Digitalkameras und Smartphones haben dagegen Sensoren im Seitenverhältnis von 4:3, das im Vergleich zum Seitenverhältnis 3:2 quadratischer ist. Die Abweichung im Format bedeutet, dass bei einem Wunschformat von 10 x 15 cm, 20 x 30 cm und 40 x 50 cm das Bild gestreckt oder zugeschnitten werden muss. Sie sollten sich also gegebenenfalls beim Fotografieren schon im Klaren darüber sein, dass ein Ausschnitt des Bildes verloren gehen kann oder weiße Ränder entstehen können, wenn Sie ein abweichendes Format beim Drucken wählen.

2. Bildgrößen in Pixel und dpi

Bei digitalen Bildern wird die Bildgröße in Pixeln angegeben. Je mehr Bildpunkte (Pixel) ein Bild enthält, desto detailreicher ist es und desto höher ist die Auflösung. Wenn Sie ein Foto großformatig drucken möchten, sollten Sie auf eine hohe Auflösung, also auf eine hohe Anzahl an Pixeln, achten. Allerdings kommt es hier nur auf die absolute Anzahl der Pixel an, nicht auf die Größe der Pixel selbst.

Wenn man von Auflösung spricht, ist meist die sogenannte dpi-Anzahl gemeint. Die Dots per Inch (kurz dpi) geben an, wie viele Pixel innerhalb eines Zolls enthalten sind. Für Printprodukte gilt die Faustregel von 300 dpi, damit das Ergebnis eine gute Qualität hat. Für Bilder, die nicht gedruckt, sondern digital genutzt werden, sind heutzutage mindestens 100 dpi oder mehr gut geeignet. Hier kommt es auf das Endgerät an, auf welchem das Bild zu sehen ist. Falls Sie unsicher sind, können Sie die Werte ganz einfach online umrechnen.

3. Das passende Seitenverhältnis wählen

Seitenverhältnise auf Bilderrahmen. Die Standardformate: Vom Passbild bis zum Poster.

Analoge Bilder werden im Gegensatz zu digitalen Bildern in Zentimetern gemessen. Aus diesem Grund ist es wichtig zu wissen, welche digitale Größe zu Ihrer gewünschten analogen Größe passt, wenn Sie ein Bild ausdrucken und einrahmen möchten. Wieviel Pixel sind also perfekt für ein Bild der Größe 10 x 15 cm oder 13 x 18 cm?

Bildgrößen in der Übersicht

Die folgende Tabelle zeigt Ihnen, welche analogen Bildgrößen, sogenannte Standardformate, es überhaupt gibt:

Bildformate-tabelle Gerne können Sie sich die Tabelle als PDF herunterladen und ausdrucken, damit Sie sie immer griffbereit haben. (Quelle für die Zahlen: focus.de)

Mithilfe der Übersicht können Sie herausfinden, welche Bildgröße zu den entsprechenden Pixeln passt. Falls Sie beispielsweise ein Bild in 13 x 18 cm drucken möchten, sollten Sie im Seitenverhältnis 4:3 fotografieren und eine Bildgröße von 2048 x 1536 Pixel auswählen.

Fotoentwicklung: die Wahl des Rahmens

Unsere Übersicht an Bildformaten gibt Ihnen eine gute Orientierung für die Entwicklung Ihrer Fotos an die Hand. Doch aufgepasst! Denn bei der Fotoentwicklung wird auf Papier im Inchformat gedruckt. Dieses wird normalerweise komplett ausbelichtet und es ergibt sich eine Breite, die von den cm-Angaben abweicht. Was früher, bei analogen Fotos, kein Problem war, führt heute zu krummen Formaten.

Aus diesem Grund werden Sie in Fotolaboren auch Formate mit Angaben wie 10 x 14 cm, 11 x 15 cm, 13 x 17 cm oder 23 x 30 cm finden, zu denen es dann keine Rahmen in Standardformat gibt. Noch schwieriger gestaltet sich die Auswahl des passenden Rahmens auch dadurch, dass selbst diese Angaben nie ganz genau sind. So ist ein Bild im Format 10 x 14 cm zum Beispiel 10,2 x 13,6 cm groß und ein Bild mit den Angaben 15 x 20 cm misst tatsächlich 15,2 x 20,3 cm.

Wollen Sie Ihr ausgewähltes Foto nun einrahmen, kann es passieren, dass es nicht in den ausgewählten Rahmen passt oder Sie etwas abschneiden müssen. Das Problem lösen Sie am besten, indem Sie ein Passepartout mit Ausschnitt bestellen. So können Sie Ihr Bild auch in einen Standardrahmen einpassen. In unserem Magazin finden Sie dazu ein Tutorial wie Sie die richtige Passepartout-Größe berechnen.

Tipp: Achten Sie beim Aufnehmen Ihrer Fotos immer darauf, dass sich wichtige Details nicht am Rand befinden. So können Sie im Notfall immer ein paar Millimeter vom Rand abschneiden, damit Sie Ihre Bilder ohne Probleme in den ausgesuchten Rahmen einpassen können.

4. Bildgrößen-FAQ: Die wichtigsten Fragen zusammengefasst

Was bedeutet das Seitenverhältnis?
Das Seitenverhältnis beschreibt das Verhältnis zwischen der Höhe und der Breite Ihres Bildes. Das Seitenverhältnis 2:3 bedeutet zum Beispiel, dass Ihr Bild 20 x 30 cm oder 40 x 60 cm groß ist.

Was bedeutet die Auflösung eines Bildes?
Mit der Auflösung ist die sogenannten dpi-Anzahl (Dots per Inch) gemeint. Sie gibt an, wie viele Pixel innerhalb eines Zolls enthalten sind.

In welcher Auflösung sollte ich Fotos ausdrucken?
Ihre Bilder sollten Sie immer mindestens in 300 dpi ausdrucken, damit Sie eine gute Qualität erzielen.

Warum passt mein Bild trotz richtigem Seitenverhältnis nicht in den passenden Bilderrahmen?
Bei der Fotoentwicklung wird heutzutage im Inch-Format gedruckt, das von den cm-Angaben leicht abweicht. Ein Bild im Format 10 x 14 cm kann zum Beispiel 10,2 x 13,6 cm groß sein. Setzen Sie also wichtige Motive nie an den Rand, falls Sie das Foto nochmals zuschneiden müssen.

Den passenden Rahmen für Ihre Bildgröße

Nun haben Sie hoffentlich alle wichtigen Informationen zu Bildgröße, Auflösung, Seitenverhältnissen und Pixel. Mit dem passenden Rahmen können Sie jetzt Ihre Bilder oder Fotografien gekonnt in Szene setzen. Dazu finden Sie in unserem Shop nicht nur Bilderrahmen in Standardformaten, sondern auch eine große Auswahl an Rahmen in Sonderformaten nach Maß und Passepartouts.

Spezielle Tipps für die perfekte eigene Familienaufnahme lesen Sie in unserem Beitrag "Familienfoto selbst machen". Neben der Fotografie an sich, ist auch das Lagern von Bildern eine Kunst - erfahren Sie das Wichtigste zur richtigen Aufbewahrung von Bildern in unserem Artikel "Fotos lagern". Darüber hinaus finden Sie viele Kniffe und Anleitungen rund um das Fotografieren auf den Seiten unseres Online-Fotokures.