Der Einsatz von Bilderrahmen kann Ihrer Wohnung das gewisse Etwas verleihen – wenn Sie sie gekonnt platzieren. Wir stellen Ihnen sieben effektive Tipps vor, um mit ganz einfachen Methoden schöne und stilvolle Details in Ihrer Wohnung einzusetzen.

Frau will mit Bilderrahmen dekorieren

1.  Feine Akzente mit dem richtigen Rahmen setzen

Bei Bilderrahmen lautet die Grundregel immer: Der Bilderrahmen ist dem Bild untergeordnet. Das bedeutet aber nicht, dass Sie nur simple und schlichte Bilderrahmen einsetzen müssen. Denn auch ausgefallenere Varianten können zu dezenten und feinen Deko-Elementen werden, wenn Sie den Bilderrahmen richtig in Szene setzen.

Wie Sie das hinbekommen? Wenn Sie sich für einen Bilderrahmen mit ausgefallener Oberfläche entscheiden, können Sie ihn immer noch dem Bild unterordnen, wenn dieses genug Raum hat, um sich zu entfalten. Das heißt konkret: Nutzen Sie bei Rahmen mit ausgefalleneren Designs oder mit starker Farbgebung dünnere Leisten. Denn diese sind können zwar bunt und ungewöhnlich sein, aber aufgrund ihrer schmalen Oberfläche stechen sie nie sofort ins Auge. Zudem sollten Sie bei einer besonderen Oberfläche, etwa mit Perlmutt-Verzierungen oder in Glanz-Optik, zu gedeckteren Farben greifen. So halten Sie den Rahmen einfach genug, damit immer noch das Bild die Hauptrolle spielt. Gleichzeitig haben Sie ein hübsches und besonderes Wohnaccessoire für Ihr Interior.

Goldener Bilderrahmen auf Sideboard Bei dem richtigen Rahmen sollten Sie nicht nur die Farbe der Leisten, sondern auch ihre Breite berücksichtigen.

Falls Sie nach ungewöhnlichen, aber dennoch edlen Bilderrahmen suchen, die Ihre Inneneinrichtung aufwerten, haben wir eine Auswahl der schönsten Exemplare aus unserem Onlineshop hier für Sie zusammengestellt:

Traditioneller Bilderrahmen mit Goldverzierung Hellgrüner Holzbilderrahmen mit Golddetail Metallbilderrahmen mit strukturierter Oberfläche Holzbilderrahmen in Perlmutt-Optik Hochglanz-Holzbilderrahmen

Zudem finden Sie hilfreiche Fakten zu den Effekten verschiedener Bilderrahmen und ihrer Materialien in unserem Magazin-Artikel „Von Vintage bis modern: 1 Bild – 5 passende Bilderrahmen“.

2.  Bilderrahmen mit der richtigen Wandfarbe betonen

Goldener Bilderrahmen vor intensiver Wandfarbe Mit schönen Kontrasten zur Wandfarbe können Sie Ihre Wohnung insbesondere mit Bilderrahmen dekorieren – schön und gleichzeitig effektvoll.

Mit dem richtigen Bilderrahmen können Sie außergewöhnliche Wandfarben auf schöne und einfache Weise besonders gut betonen. Orientieren Sie sich hierbei an der Farbfamilie: Im obigen Beispiel hat die Wand einen kräftigen Petrolanstrich. Auf diesem Hintergrund sticht der goldfarbene Bilderrahmen besonders gut hervor, weil er eine sehr warme Farbgebung hat und so ein schöner und stimmiger Kontrast entsteht. Beide Farben verhalten sich hierbei komplementär zueinander, das heißt, sie ergänzen sich optimal.

Kontraste bestimmen mit dem Farbkreis Um zueinander passende Farbtöne zu ermitteln, orientieren Sie sich am besten an den einander gegenüber liegenden Farben des Farbkreises.

Um einen ähnlichen Effekt zu erzielen, orientieren Sie sich am besten am Farbkreis: Die einander gegenüberliegenden Farben bilden Komplementärkontraste. Sie betonen einander also besonders intensiv.

Für die Grundfarben ergeben sich demnach die folgenden Komplementärkontraste:

  • Gelb ➔ Lila
  • Rot ➔ Grün
  • Blau ➔ Orange

Ein Tipp: Möchten Sie feinere Kontraste erzielen, die etwas mehr Ruhe ausstrahlen und Ihre Inneneinrichtung wohnlicher gestalten, empfehlen wir Ihnen, nicht auf direkte Kontrast-Kombinationen zu setzen, sondern sie etwas zu verschieben: Bei einer gedeckten, taupefarbenen Wand würde das bedeuten, dass Sie etwa cremefarbene Bilderrahmen im Hochglanz-Look schön anbringen könnten; bei einem kühlen, tiefblauen Farbton machen warme Gold- und Bronzetöne viel her. So können Sie einen ruhigeren und harmonischeren Effekt erzielen, ohne auf Kontraste als Eyecatcher zu verzichten.

3.  Schwarzweißbilder elegant mit dunkler Innenrahmung inszenieren

Wer Schwarzweiß-Bildern im klassischen schwarzen Bilderrahmen einen edlen, aber ungewöhnlichen Look verleihen möchte, kann den folgenden Trick anwenden: Sie können nämlich den Effekt eines Doppelpassepartouts nutzen.

Passepartout mit schwarzem Innenrand Ein schwarzer Innenrand im Passepartout verleiht Schwarzweißbildern einen besonders schicken Look.

Dafür legen Sie zuerst ein schwarzes Passepartout ein und anschließend ein weißes darüber, das einen etwas größeren Ausschnitt hat. Je stärker sich die Größe der Passepartoutfenster unterscheidet, desto dicker wird die schwarze Linie. So erhält die traditionelle Kombination einen besonderen Dreh und Sie können gleichzeitig mit einem schicken und dezenten Look Ihr Bild und auch den Bilderrahmen in Szene setzen.

Ein Tipp: Achten Sie darauf, dass im Rahmen genug Platz für zwei Passepartouts ist. Zusammen mit Glas und Rückwand kommen ca. 8 mm zusammen.

In unserem Online-Shop finden Sie hochwertige Passepartouts, um Ihr Schwarzweißbild besonders stilvoll zu inszenieren.

4.  Floating Frames für einen modernen & schlichten Look

Liebhaber des Scandi-Looks können mit sogenannten Floating Frames besonders schöne Akzente in ihrer Wohnung setzen. Diese dezenten Hingucker verzichten sowohl auf Passepartout, als auch auf die Rückwand und scheinen das Bild in ihrem Inneren schweben zu lassen. So erzeugen sie einen besonders leichten, schlichten und minimalistischen Effekt. Für helle und moderne Einrichtungsstile sind sie daher perfekt geeignet.

Floating Frame Floating Frames sind insbesondere für moderne Interiors stilvolle und schöne Deko-Elemente.

Ihr Bild befestigen Sie an den Ecken am besten mit durchsichtigem Klebeband auf der Glasfläche. Versuchen Sie dabei so vorzugehen, dass von dem Klebeband so wenig wie möglich zu sehen ist. Dann wird der Effekt besonders schön.

5.  Edle Wandgestaltung mit der Diptychon-Hängung

Die Diptychon-Hängung (altgriechisch diptychos, „zweifach gefaltet“) ist eine tolle Möglichkeit, Großformate elegant aufzuhängen. Ursprünglich handelte es sich hierbei um Anordnungen von prächtigen Altaraufsätzen. Das besondere Flair, das die Hängung schon vor hunderten von Jahren erzeugte, können Sie auch heute noch für sich nutzen.

Dabei können Sie zwei Bilder nebeneinander hängen, die sich schön ergänzen. So haben Sie mehr Spielraum, um Ihren Raum mit zwei ausgewählten Bildern einfach, aber effektiv zu dekorieren. Achten Sie dabei aber darauf, dass die Kanten der Rahmen auf der gleichen Höhe sind.

Diptychon-Hängung mit Bilderrahmen Mit der Diptychon-Hängung können Sie zueinander gehörige Bilder toll inszenieren.

Als Alternative können Sie auch ein Motiv auf mehrere Bilderrahmen verteilen, also zum Beispiel nicht nur zwei Bilderrahmen, sondern drei verwenden. Hierbei spricht man dann vom sogenannten Triptychon (altgriechisch „dreifach gefaltet“). Diese Variante ist ideal, wenn Sie querformatige Motive wie Landschaften oder Architekturdarstellungen etwas unkonventioneller inszenieren möchten.

Ein Tipp: Haben Sie zwei oder mehr eigenständige Bilder, sollten Sie darauf achten, den gleichen Bilderrahmen zu verwenden. Denn mit dieser Wahl wird die Zugehörigkeit der Bilder zueinander unterstrichen und die Anordnung wird nicht zu unruhig.

Weitere Ideen für schöne und stilvolle Anordnungen Ihrer Lieblingsbilder an der Wand finden Sie in unserem Artikel „Die 5 schönsten Bilder-Hängungen“.

6.  Gelassenes Flair: Bilderrahmen an die Wand lehnen

Nicht jeder möchte Nägel an der Wand anbringen, um sein Zuhause oder das Büro mit Bilderrahmen zu dekorieren. Eine tolle und wirklich einfache Alternative zum Nagel in der Wand ist es, den Bilderrahmen aufzustellen. Sie können ihn entweder auf einem Sideboard, einer Wandleiste oder sogar auf dem Boden (bei Großformaten geeignet) aufstellen und an die Wand lehnen. So verleihen Sie dem Raum eine gelassenere und entspanntere Atmosphäre.

Ein Tipp: Verzichten Sie auf diese Variante bei alten oder sehr kostbaren Bilderrahmen. Insbesondere Barock- oder andere schwere Goldrahmen sollten Sie so platzieren, dass Sie nicht umfallen können, wenn jemand ausversehen daran gerät.

Bilderrahmen an die Wand lehnen Lehnen Sie Ihre Bilder einfach an die Wand, anstatt sie aufzuhängen. Damit verleihen Sie der Umgebung damit ein gelasseneres Flair.

7.  Mut zu Großformaten

Zu den meistverwendeten Bildformaten gehören die gängigen Fotogrößen, die Sie beim Entwickeln Ihrer Fotografien auswählen können. Wenn Sie aber einen echten Hingucker für Ihre Wohnung suchen, empfehlen wir Ihnen mutig zu sein und zu einem Großformat zu greifen. Denn diese Wahl hat mehrere Vorteile:

  • Wenn Sie eine ausgeglichene, harmonische und schlichte Atmosphäre schaffen möchten, setzen Sie mit einem großformatigen Bilderrahmen einen einzigen Akzent im Raum und der Betrachter kann sich daran orientieren. So wird die Anordnung ruhig und nicht dynamisch, wie zum Beispiel bei der Petersburger Hängung.
  • Sie haben die Möglichkeit, detailreiche Bilder in angemessener Auflösung zu präsentieren, sodass man sie vollständig erkennen kann.
  • Sie sind bei einer Hängung auf lediglich zwei Nägel angewiesen und haben bei einem Umzug viel geringeren Reparaturbedarf.

Großformat im Wohnzimmer Mit Großformaten dekorieren Sie Ihre Wand mit einem einzigen, aber eindrucksvollen Eyecatcher.

Setzen Sie Ihre Bilderrahmen richtig in Szene

Nun kennen Sie verschiedene Möglichkeiten, Bilderrahmen in Szene zu setzen und mit ihnen Innenräume stilvoll zu dekorieren. Auf der Suche nach dem richtigen Bilderrahmen helfen wir Ihnen gerne in unserem Artikel „Welcher Rahmen passt zu welchem Bild“ gerne weiter. Eine große Auswahl an Bilderrahmen von Klassisch bis Modern finden Sie außerdem in unserem Onlineshop.

Ist der Bilderrahmen schließlich bestellt, erklären wir Ihnen mit unserer „Anleitung zum perfekten Einrahmen“, wie Sie am besten vorgehen, um Bild und Rahmen zusammenzubringen.

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei Ihrer individuellen Raumgestaltung!

Bildnachweis: Titelbild: © gettyimages/Rawpixel, Bild 1: © gettyimages/poligonchik; Bilderrahmen 1–5: © Rahmenversand; Bild 2: © gettyimages/KatarzynaBialadiewicz; Bild 3: © gettyimages/Azurhino; Bild 4: Rahmen & Hintergrund: © gettyimages/rustemgurler, Berglandschaft: © gettyimages/cdbrphotography; Bild 5: Interieur: © gettyimages/ KatarzynaBialasiewicz, Bilderrahmen: © Rahmenversand, Bienen-Grafik: © gettyimages/Olga Nefedova; Bild 6: Interieur mit Bilderrahmen: © gettyimages/RakicN, linkes Bild: © gettyimages/Ekely, rechtes Bild: © gettyimages/Radoman Durkovic; Bild 7: © gettyimages/ KatarzynaBialasiewicz; Bild 8–––: Interieur mit Bilderrahmen: © gettyimages/asbe, Fotografie: © gettyimages/pernsanitfoto.